Im Grunde ist Porridge nichts anderes als Omas Haferbrei, den wohl einige noch aus ihrer Kindheit kennen – nur mit einem hipperen Begriff. Und auch wenn das Porridge mittlerweile durchaus ein Upgrade erhalten hat, gibt es zweifelsfrei einen Grund, warum es immer noch zu den beliebtesten Frühstücksrezepten gehört. Seit 2016 wird es als eines der ultimativen Food-Trends gehyped. Mit den Rezeptbasics lassen sich die unterschiedlichsten Kombinationen kreieren und das Gericht wird nie langweilig. Seien es die Früchte die man wechselt oder die Gewürze, so kann das Porridge auch mit verschiedenen Flockensorten oder mit Wasser beziehungsweise Milch zubereitet werden. Porridge ist reich an ungesättigten Fettsäuren, Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen – diese regulieren den Blutzuckerspiegel, stillen Heißhunger und halten daher lange satt. Außerdem unterstützt ein warmes Frühstück unseren Körper dabei, morgens schneller munter zu werden und fit in den Tag zu starten.
Ein weiterer klarer Bonuspunkt, der absolut für eine reichhaltige Portion Porridge in der Früh spricht, ist die schnelle und vor allem sehr einfache Zubereitung. Der super leckere Frühstücksklassiker ist in nur wenigen Minuten gemacht. Ein ideales Rezept zum Frühstück. Wer auf der Suche nach neuen Geschmackskombinationen ist, damit das Porridge auch wirklich spannend bleibt, für den kommt hier: Porridge mit Hafermilch und karamellisierten Feigen [Anzeige].
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Porridge mit Hafermilch – Zutaten für 2 Portionen:
Porridge mit Hafermilch:
- 100 g (gemischte) zarte Haferflocken
- 30 g kernige Haferflocken
- 500 ml Hafermilch (siehe Info)
Als Topping:
- 4 Feigen
- 1 EL pflanzliche Butter
- 1 EL Honig | Ahornsirup (siehe Info)
- ½ TL Zimt
- 2 – 4 EL Oatsome Blütenköniging
Zubereitung:
- Die Haferflocken zusammen mit der Hafermilch in einen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Etwa 1 Min. köcheln lassen, dabei weiterhin stetig Rühren. Anschließend den Porridge vom Herd nehmen und für etwa 3 Minuten ziehen lassen. Danach sollten die Haferflocken fast die gesamte Hafermilch aufgesaugt haben. Sollte die Konsistenz zu fest sein, noch etwas Hafermilch hinzugeben. Andersrum wenn sie zu flüssig ist, ein wenig zarte Haferflocken untermengen.
- In der Zwischenzeit die Feigen waschen und vierteln. 1 EL pflanzliche Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne erhitzen und die Feigen hinzugeben. Diese nun 2 Minuten in der Butter bräunen. Anschließend den Herd ausschalten, Honig (für die vegane Variante: Ahornsirup) sowie Zimt zu den Feigen in die Pfanne geben und für 1 Minunte auf der noch heißen Herdplatte schwenken.
- Zum Anrichten den Porridge mit Hafermilch in zwei kleine Schüsseln verteilen und jeweils die Hälfte der karamellisierten Feigen als Topping verwenden.
- Für etwas extra Crunch reichlich Crunchy Topping Die Blütenkönig von Oatsome darüber verteilen. Zusätzlich runden Pistazien und Blaumohn das cremige Porridge ab und verleihen einen außergewöhnlichen Geschmack.
Nachhaltigkeits-Tipp: selbst gemachte Hafermilch oder Hafermilch von regionalem Anbieter; Honig im Glas von regionalem Imker oder Ahornsirup.
Porridge-Ideen
Die Basis
Haferflocken bilden die Basis für Porridge, denn sie sind der Hauptbestandteil des Gerichts. Es können sowohl zarte als auch kernige verwendet werden. Zarte Haferflocken machen eine cremige Konsistenz. Kernige eine feste. Somit wäre eine Mischung beider Sorten die ideale Kombination. Wer den Porridge noch ein wenig gesünder gestalten will, kann statt reinen Haferflocken gemischte verwenden. Diese enthalten meist eine Mischung aus Hafer-,Dinkel-, Roggen- und Gerstenflocken.
Für die Zubereitung wird neben Haferflocken auch Flüssigkeit benötigt. Hierfür eignen sich Wasser oder (pflanzliche) Milch. Unsere liebste Variante ist Porridge mit Hafermilch. Immerhin ist diese in Hinblick auf die Umweltbilanz der nachhaltigste Milchersatz.
Wie sich pflanzliche Milchalternativen auf die Umwelt auswirken, hängt besonders von der Anbau- und Verarbeitungsart der jeweiligen Pflanzen ab. Dabei bringt Hafer eindeutig die meisten Vorteile mit sich, denn er kann regional angebaut werden. Dadurch verkürzen sich die Transportwege und die CO2-Emissionen werden minimiert. Außerdem ist Hafer gegen Unkraut resistent, folglich müssen selbst im konventionellen Anbau kaum bis keine Chemikalien eingesetzt werden. Zudem benötigt der Anbau von Hafer deutlich weniger Wasser und Landfläche als andere Pflanzen. Bei der Wahl der Hafermilch sollte darauf geachtet werden, dass diese aus lokaler Produktion stammt und keine Zusätze wie etwa Zucker etc. enthält. Alternativ kann die Hafermilch hierfür auch einfach selbstgemacht werden. Eine einfache Anleitung dafür gibts hier.
Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch oder Haselnussmilch eignen sich jedoch ebenfalls für das Rezept.
Porridge mit Hafermilch: Topping Ideen
Wer fast täglich Porridge zum Frühstück isst, wird stets auf der Suche nach neuen Geschmackskombinationen sein. Damit die Zubereitung möglichst abwechslungsreich ist, sind die richtigen Toppings ganz klar der Geheimtipp. Hier eignen sich ebenso diverse Samensorten, denn diese werden nicht umsonst als die ultimativen Superfoods gehyped. Die kleinen Kerne sind eine optimale Quelle für Ballaststoffe, Antioxidantien, Protein und gesunden Fetten.
• Chiasamen: reich an Eisen, Folat, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Zusätzlich liefern sie Kalzium für starke Knochen, hochwertiges Protein und senken das Risiko für Diabetes Typ-2 und Herzkrankheiten
• Leinsamen: reichhaltigste Quelle für pflanzliche Omega-3-Fettsäuren. Des weiteren sind sie reich an Ballaststoffen sowie arm an Kohlenhydraten, deswegen lösen sie ein sättigendes Gefühl aus.
• Hanfsamen: eine perfekter Proteinlieferant. Sie enthalten neben 20 verschiedenen Aminosäuren auch 9 Aminosäuren, die für den menschlichen Körper essentiell sind, jedoch nicht selbst produziert werden können. Weiters sind in den kleinen Samen auch jeden Menge an wichtigen Fettsäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme, Antioxidantien und cholesterinsenkendes Phytosterin enthalten.
• Sesamsamen: enthalten sehr viel Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Vitamin B1, Zink, Selen und Ballaststoffe. Die reichlich enthaltenen Antioxidantien sowie Proteine wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck aus.
• Kürbiskerne: reich an Phosphor, einfachen ungesättigten sowie Omega-6-Fettsäuren. Die enthaltenen Phytosterole senken das Blutcholesterin und stärken das menschliche Herz.
• Sonnenblumenkerne: super Lieferant für Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren und Eiweiß. Bei mittelalten und älteren Menschen wirken Sonnenblumenkerne entzündungshemmend, somit könnte ein Risiko für Herzerkrankungen minimiert werden. Ebenfalls wirken sie senkend auf den Cholesterinspiegel.
Wer also noch auf der Suche nach Inspiration ist, für den haben wir unseren allerliebsten Topping-Varianten zusammengestellt:
- Kerne und Nüsse: Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Chiasamen, Flohsamen, Leinsamen
- Karamellisiertes Frucht-Topping: in diesem Rezept mit Feigen; je nach Saison eignen sich aber auch Aprikosen, Nektarinen, Pfirsiche, Kirschen oder Heidelbeeren
- Crunchy Toppings von Oatsome: Wer ein aufregendes Porridge-Topping haben will und trotzdem nicht viele verschiedene Toppings dafür kaufen will, dem können wir die Crunchy Toppings von Oatsome nur empfehlen.
Auf der Suche nach mehr Frühstücks-Inspiration? Mehr Rezepte gibt’s in unserem Frühstücksbowl Rezepte-Artikel.
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Oatsome entstanden. Vielen Dank!
7 Kommentare
Ich finde die Frage immer so schwierig zu beantworten, welches nun die nachhaltigste Variante von Hafermilch ist. Aber immerhin ist es auf alle Fälle deutlich nachhaltiger als Kuhmilch…
Liebe Franzi,
Da hast Du Recht, Hafermilch ist auf alle Fälle nachhaltiger als reguläre Kuhmilch – unabhängig vom Anbieter oder von der Verpackungsart.
Herzliche Grüße, Sophia vom FREE MINDED FOLKS-Squad
Das Rezept ist wirklich eine super Basis! Ich finde die Frage sehr spannend, welche Hafermilch-Variante die nachhaltigste Variante ist: in der Glasverpackung (was wiederum einen höheren CO2-Ausstoß beim Transport verursacht) oder im “leichteren” Tetrapack (dafür aber mit Plastik). Oder eben doch selber gemacht.
Liebe My Linh,
Es freut uns sehr zu hören, dass Dir das Rezept gefällt! Die Frage ist tatsächlich gar nicht so leicht zu beantworten und es gibt zahlreiche Faktoren, die da mit rein wirken: Die Art der Verpackung bezogen auf die Umwelt, bezogen auf die entstehenden CO2-Emissionen im Rahmen der Herstellung und des Transports; wie lang die Transportwege sind und woher der Rohstoff, also der Hafer, stammt. Alle Kriterien berücksichtigt glauben wir, das selbst machen tatsächlich die nachhaltigste Variante ist.
Herzliche Grüße, Sophia vom FREE MINDED FOLKS-Squad
Ganz unverpackt ist wahrscheinlich doch die nachhaltigste Variante. Ich würde mich über eine Rezept zu Hafermilch selber machen freuen – alle Versuche bisher wurden immer zu wässrig.
Lieber Flo,
vielen lieben Dank für Deinen Input! Gerne nehmen wir den Vorschlag mit in unser nächstes Redaktionsmeeting.
Herzliche Grüße, Sophia vom FREE MINDED FOLKS-Squad
Spannende Kommentare! Dabei muss man ja auch noch beachten, wo der Hafer jeweils her stammt. Hier haben regional produzierte Variante definitv die Nase vorne was Nachhaltigkeit betrifft.
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